Zassenhaus International GmbH

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ZASSENHAUS – since 1867

Die Anfänge

Die Wiege des Traditionsbetriebes stand in Tönisheide im Rheinland. Unter dem Namen „Trappmann & Zassenhaus“ entwickelte sich das ehemalige Handelsunternehmen in wenigen Jahren zu einem Produktionsbetrieb für Schoßkaffeemühlen. Im Handelsregister zu Schwelm findet die Firma erstmals am 21. März 1877 Erwähnung, mit dem Vermerk, dass zwischen Julius vom Cleff und Robert Zassenhaus eine Gesellschaft begonnen wurde. In der neuesten Forschung zur Firmengeschichte wird mit diesem Datum auch die Firmenansiedlung in Schwelm verbunden. Als im Jahre 1877 der Teilhaber vom Cleff ausschied, baute der nunmehr alleinige Inhaber Robert Zassenhaus das Exportgeschäft sowie die Fabrikation weiter aus. In einer eigenen kleinen Schmiede stellte man die Mahlwerke für die Schoßkaffeemühlen her. Die übrigen Zubehörteile wurden zu der Zeit aus Remscheid bezogen, wo man schon seit einigen Jahren Kaffeemühlen herstellte. Da das Geschäft immer größeres Ausmaß annahm, wurde im Jahre 1895 eine neue Fabrik mit eigenen Pressen und neuen Maschinen errichtet, so dass die Fertigung fast aller Teile für die Kaffeemühlen rationeller erfolgen konnte. Wenn bis dahin vorzugsweise das Exportgeschäft im Fokus stand, entwickelte sich die Firma jetzt mehr und mehr zu einem Fabrikationsbetrieb.

 

Das 20ste Jahrhundert

Im Jahre 1904 vernichtete ein großer Brand fast das gesamte Warenlager. Da sich inzwischen auch herausgestellt hatte, dass die bestehenden Fabrikationsräume für das sich ständig ausweitende Geschäft nicht mehr ausreichten, wurde ein neues großräumiges Fabrikgebäude errichtet. Das Sortiment wurde durch neue Produkte wie Brotschneidemaschinen, Pfeffermühlen und Bügeleisen erweitert und dadurch das Fabrikationsprogramm auf eine breitere Basis gestellt. Um sich in der Fabrikation weiter unabhängig zu machen, entschloss man sich, im Jahre 1925 das Fabrikgebäude durch einen größeren Anbau zu erweitern, um hier in einem Holzbetrieb die Fertigung der Kaffeemühlenkästen vorzunehmen. Unter der Schutzmarke „Löwe mit Regenschirm“, mit der schon die Artikel des Exportgeschäftes den Namen „Zassenhaus“ in alle Welt getragen hatten, gingen nun die Haushaltsgeräte in alle Erdteile. Der Name Zassenhaus bzw. das Zeichen R.Z. war zu einem Qualitätsbegriff geworden.

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Schwierige Zeiten

Im Jahre 1928 musste die Firma einen schmerzlichen Verlust hinnehmen, denn in kurzen Abständen starben der Senior- und der Juniorchef. Die nun folgenden Jahre waren hart. Durch den 2. Weltkrieg wurde ein Teil der Belegschaft zum Kriegsdienst einberufen. Der größte Teil der verbliebenen Kräfte wurde dienst verpflichtet. Mit dem Rest der Mannschaft musste sich die Firma auf die Anfertigung von Kriegsmaterial umstellen. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde zunächst die alte Fabrikation in be scheidenem Umfang wieder aufgenommen, bis sich nach 1948 alles wieder normalisierte. In den Anfangszeiten des Wirtschaftswunders entwickelten sich die Geschäfte gut und die Umsätze konnten Jahr für Jahr gesteigert werden. Aber es gab auch Rückschläge. Zunächst vernichtete 1957 ein Großbrand sämtliche Holzvorräte. Darüber hinaus ging der Umsatz der alten, handbetriebenen Schoßkaffeemühlen Ende der 50er Jahre durch die zunehmende Elektrifizierung des Haushaltes rapide zurück. In den Folgejahren war der Holz bearbeitungsbetrieb nicht mehr ausgelastet und auch die anderen Betriebsteile waren mit betroffen. Was war zu tun?

 

Nach Beratung mit den Vertretern entschloss sich die Geschäftsleitung, die Herstellung von Gebrauchs- und Geschenkartikeln aus Teakholz aufzunehmen. Das Fabrikations programm vergrößerte sich durch ein umfangreiches Holzsortiment und der Name Zassenhaus trug dazu bei, dass die Firma sich auch mit den neuen Artikeln auf dem Markt eine gute Position erwerben konnte. Die ernste Lage wurde so über wunden und gleichzeitig das Unternehmen krisenfester gestaltet.

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Innovation und Design

Neben der bewährten Qualität stand in der Folgezeit auch verstärkt das Thema Innovation im Fokus. So wurde in die Entwicklung von speziellen, patentierten Bauteilen für die Haushaltsgeräte – u. a. für Kaffee- und Pfeffermühlen – investiert und man setzte auf Trend – artikel wie Zinnprodukte (1982) sowie in den 90er Jahren auf Design und Farbe mit der Serie „Indigo“. Passend zum Millennium präsentierte die Firma Zassenhaus im Jahre 2000 das auf der Welt einzigartige CeraPlus Mahlwerk. Basierend auf einer neuartigen Mahlwerks technologie sowie einem innovativen Produktionsverfahren zählt das Mahlwerk heute noch zu den besten auf dem Weltmarkt.

Manufaktur

Die Leidenschaft für handwerkliches Geschick ist in den über 150 Jahren der Firmengeschichte immer gleich geblieben. Um dem hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden, legen wir Wert darauf, dass Manufaktur unsere Mühlen sowie deren Komponenten auch heute noch in vielen Arbeitsschritten sorgfältig per Hand gefertigt und montiert werden. Das macht die original Zassenhaus-Produkte so unverwechselbar und einzigartig. Die Ansprüche an unsere Kaffee- und Gewürzmühlen sind hoch: Hochwertige Materialien, handgefertigt mit Liebe zum Detail, und hervorragende Funktion. Der Manufaktur-Gedanke soll in jedem Falle bewahrt werden und ist Qualitätsmerkmal.

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Die neue Ära

Nach einer unruhigen Phase mit Produktionsverlagerungen, Entlassungen und letztendlich einer Insolvenz konnte die Marke Zassenhaus unter neuer Firmierung und neuem Unternehmenssitz in Solingen im Jahre 2007 wieder zukunftsweisend ausgerichtet werden. Abermals trug die Traditionsmarke Zassenhaus dazu bei, dass sich die neu aufgestellte Firma innerhalb weniger Jahre wieder erfolgreich auf dem Markt etablieren konnte. Hinzu kamen notwendige Maß nahmen, wie die Modernisierung des Marketings sowie die Auffrischung und gezielte Erweiterung der Sortimente, die zum Aufschwung beigetragen haben. Neben den Kollektionserweiterungen im Bereich der Küchen- und Geschenkartikel ist der Markenkern immer noch fest mit den Ursprüngen der Firma Zassenhaus verbunden. Insbesondere im Segment Kaffee- und Gewürzmühlen spiegeln sich Leidenschaft und handwerkliches Geschick, verbunden mit höchsten Qualitätsansprüchen, in den Produkten wider.

 

Zum Abschluss dieser kurzen Rückschau auf über 150 Jahre wechselvoller Geschichte ist es uns ein echtes Bedürfnis, den Menschen Dank zu sagen, die maßgeblich zum Fortbestand sowie zum Erfolg der Marke beigetragen haben. In der langen Ära mit Blüte- und Krisenzeiten entwickelte sich eine Verbundenheit zu den Geschäftspartnern der Firma, die von gegenseitigem Vertrauen gekennzeichnet ist. Gleiches gilt für die vielen treuen Mitarbeiter, die in guten sowie in schlechten Tagen dazu beigetragen haben, den Fortschritt und die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Diese Beziehungen gehören zum Fundament eines jeden Unternehmens. Die Firma Zassenhaus bedankt sich bei all ihren Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Freunden und Markenbotschaftern für das entgegengebrachte Vertrauen sowie für die Treue zur Marke.

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Höhscheider Weg 29 , 42699 Solingen , DE
Telefon: +49 (0) 212 658274
Webseite: www.zassenhaus.com

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